Es gibt einen neuen Mindestlohn in der Abfallwirtschaft. Die Gewerkschaft Verdi hat sich mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) auf eine dreistufige Erhöhung des Mindestlohns in der Abfallwirtschaft geeinigt.

Danach wird der Mindestlohn, wenn die jeweiligen Gremien zustimmen, ab dem 1. Oktober 2019 auf 10 € pro Stunde, am 1. Oktober 2020 auf 10,25 € und am 1. Oktober 2021 auf 10,45 € erhöht. Der Mindestlohn in der Abfallwirtschaft ist seit 2017 bei 9,10 € nicht mehr verhandelt worden und wurde Anfang 2019 durch den gesetzlichen Mindestlohn von 9,19 Euro abgelöst.

Verdi begrüßte die Einigkeit der Arbeitgeberverbände für einen neuen starken Mindestlohn in der Entsorgungsbranche. „Es ist erfreulich, dass auch die Arbeitgeberverbände die Notwendigkeit eines Mindestlohns erkannt haben“, sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Andreas Scheidt. Der Mindestlohn Abfallwirtschaft sei ein wichtiges Signal für die tariflos Beschäftigten in der Entsorgungsbranche. Die Tarifbindung innerhalb der Branche habe über die Jahre zugenommen und doch gebe es noch zahlreiche Arbeitgeber, die sich der Tarifbindung entziehen.